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Technische
Kurz-Beschreibung der AME-Motronik 481
Die AME-Motronik 4.8 ist
ein elektronisches Steuergerät für Ottomotoren
moderner Bauart. Vorgesehen ist dieses Steuergerät
für die Bereiche Motorsport und Hobby.
Neue Anforderungen an
Sensorik, Aktuatorik und Funktion im
Aftermarket-Bereich, wie
- neue
Kurbelwellentriggersysteme, wie z.B.
Zahnscheiben
- ruhende
Hochspannungsverteilung
- Breitbandlambdasonde
- FlexFuel-Konzepte
- integrierte
Ladedruckregelung
- steigende
Motorleistung und die damit verbundene
Notwendigkeit einen zweiten HFM parallel zu
verwenden
machte es für uns
nötig, ein komplett neu entwickeltes
Motorsteuergerät zu verwenden, bei deren Entwicklung
wir von Anfang an voll integriert waren.
Funktions- und
Ausstattungsübersicht
Die beschriebenen
Funktionen des frei programmierbaren
Steuergerätes AME-Motronik 4.8 sind alles
Standardfunktionen und im Steuergerätepreis
enthalten. Es gibt keine
zusätzlichen oder versteckten Kosten, wie bei
einigen anderen Anlagen durch z.B. zusätzliche
Regler- oder Ein-/Ausgangspakete, zusätzlich benötigte
Breitbandlambdasondenauswertung (Lambdascanner),
zusätzliche Klopfmessverstärker oder Auswertegeräte
für Thermoelemente zur Abgastemperaturmessung.
Diese Übersicht soll nur
einen schnellen Überblick vermitteln. Für
genauere Informationen können wir Ihnen per Mail
zukommen lassen.
Allgemein
- Drehzahlerfassung
- bei Einsatz 60-2
Scheibe als Winkelgeber bis 15.000 1/min
- mit Segmentgeber
bis weit über 20.000 1/min
- Triggerung
- Geberscheiben auf
Kurbel- und/oder Nockenwelle (Standard:
KW-Geberrad 60-2, andere Teilungen möglich)
- Audi™ 135/136
Zahn-Triggersystem
- Induktiv- und
Hallgeber sind einsetzbar
Eingänge
- 14 analoge Eingänge für
Sensoren wie:
- Drosselklappenpotentiometer
- Temperaturfühler
- Luftmassenmesser
- Saugrohrdrucksensor
(Standard bis 3 Bar Ladedruck,
optional bis 10Bar)
- Benzindruckmessung
(Motor-Notabschaltung möglich zum
Bauteileschutz)
- Öldruckmessung
(Motor-Notabschaltung möglich zum
Bauteileschutz)
- ...
- 4 universelle digitale
Eingänge, z.B. zum Einlesen von
Schalterstellungen, wie:
- Launchcontrol
- Traktionshilfe
- FlexFuel-Umschaltung
- Gear-Cut
- Leistungsstufen
(Motorleistung)
- Drehzahleingänge, für:
- Kurbelwelle
- 2x Nockenwelle
- Fahrgeschwindigkeit
(z.B. zur Beschleunigungsmessung,
Gangerkennung ...)
- bis zu 3 Lambdasonden
anschließbar (2x EGO (Sprungsonde) und 1x
UEGO (Breitbandsonde))
- mehrere
Luftmassenmesser verwendbar (gesamt bis zu
4095kg/h)
- 2 Kanäle
Abgastemperaturmessung (Thermoelement Typ K)
- 2 Kanäle
zylindersequentielle Klopferkennung und
-regelung
- flexible
Eingangssensorauswahl
- ...
Messen und Verstellen
- mittels PC/Laptop über
100Mbit-Ethernet oder RS232- Schnittstelle
- WLan-Unterstützung für
externes Messen, Verstellen und
Datenaufzeichnung
- mittels LCD-Display
und einfachem Bedienteil
- Online-Verstellung ist
jederzeit möglich
Gehäuse und Verkabelung
- Al-Guss-Gehäuse, ca.
cm3 ( B x T x H )
- Gewicht ca. 1 kg
- Kabelanschluss mit
preiswerten Schraubklemmen oder mit
automotive-tauglichen Steckverbindern (dann
Staub- und Spritzwasserdichtheit möglich).
Die Stecker sind auch nachrüstbar
- alle Ein- und Ausgänge
sind überspannungs- und überlastfest
Elektronische Hardware
- moderner, leistungsfähiger
Microcontroller mit für die Steuerung von
Verbrennungsmotoren geeigneter Peripherie
- 256kByte Flashspeicher
für Programm und Parameterdaten
- 12k EEPROM (z.B. für
Verstell- und Lernwerte)
- 100Mbit-Ethernet als
einfache, sichere und schnelle Verbindung zum
PC
- bis 1Mbit
RS232-Schnittstelle
- Bedienteil-Schnittstelle
- ...
Zündung
- bis zu 6 Kanälen/12
Zylinder für ruhende Verteilung
(Doppelfunken- oder Einzelzündspulen mit
integrierter Leistungsendstufe)
- eine Zündspule mit
Verteiler wird ebenfalls unterstützt
Einspritzung
- bis zu 4 Kanälen
- 7A maximaler Strom pro
Kanal
- für bis zu 4 Zylinder
mit vollsequentieller Einzeleinspritzung,
sonst Gruppen- oder Simultaneinspritzung
- bis zu 4 Einspritzbänken,
unabhängig arbeitend und einzeln
parametrierbar
- für zusätzliche z.B.
Methanol-, Ethanol-, LPG- oder
CNG-Einspritzung geeignet
Sonstiges
- vollständig
physikalische Funktionsmodellierung (keine
kryptischen Zahlenwerte beim Messen und
Verstellen mehr)
- durch die Füllungserfassung
mittels HFM, die vollständig physikalischen
Gemischberechnungen und Vorgabe von
Lambdasollwerten und Korrekturen, müssen
keine Kennfelder für die Gemischabstimmung
mehr bedatet werden. Das spart
Applikationsaufwand, vereinfacht die
Erstinbetriebnahme und schont den Motor gerade
bei der Vollastabstimmung
- Da es immer wieder zu
Fragen bezüglich des zwingenden Betriebs
der Motronik 4.8 mit HFM's kommt, hier kurz
der Hinweis, dass die Motronik nicht
auf den HFM-Betrieb angewiesen ist. Es kann
problemlos auch mit Druck/Drehzahl oder
Drosselklappe/Drehzahl die Füllung erfasst
werden (die physikalische Saugrohr-
modellierung bleibt dabei natürlich
erhalten). Zusätzlich kann auch jederzeit
motorarbeitspunktabhängig die Erfassungsart
im Betrieb umgeschaltet werden. Zur Hilfe und
Analyse könnte z.B. nur während der
Abstimmung des Motors (provisorischer
HFM-Einbau auf Prüfstand oder Strasse) der
HFM-Betrieb gewählt werden und damit
innerhalb weniger Durchbeschleunigungen z.B.
das Druck/Drehzahl-Kennfeld nahezu automatisch
ausgefahren werden.
- umfangreiche Sensor-
und Steuergerätediagnosen
- SRC (signal range
check) der Eingangssignale
- verschiedene
Ersatzsignalkonzepte
- verschiedene
Ersatzreaktionen zum Bauteileschutz, wie
Motor-Aus, Drehzahlbegrenzung oder Zündwinkelbegrenzung
applizierbar
- permanenter
Fehlerspeicher
- freie
motorarbeitspunktabhängige Wahl der Hauptfüllungserfassung
(HFM, Druck/Drehzahl oder
Drosselklappe/Drehzahl) mit physikalischem
Saugrohrmodell
- Sonderfunktionen für
BiFuel/FlexFuel-Betrieb
- zylindersequentielle
Klopfregelung
- Lüftersteuerung für
bis zu 2 Lüfter mit Nachlauf
- Lambdaregler
- Gangerfassung
- gangabhängige
Schaltlampenansteuerung mit variabler
Vorhaltezeit
- gangabhängige
Drehzahlbegrenzer für Zündung und
Einspritzung
- gangabhängige und
teillastfähige Ladedruckregelung
- Schubabschaltung
- Wandfilmmodell zur
Beschleunigungsanreicherung und Verzögerungsabmagerung
- Launchcontrol
- radmomentenbasierte
Antischlupfregelung
- Leerlaufregler mit Zündungs-
und Lufteingriff
- interne Erfassung
Steuergerätetemperatur
- der Zugriff auf das
Steuergerät zum Messen und Verstellen,
erfolgt mittels des Standardprotokolls XCP.
Das Steuergerät unterstützt folgende zwei
Transportlayer:
- 100Mbit Ethernet
auch WLAN möglich
- bis 1Mbit RS232
- zum Zugriff auf das
Steuergerät wird eine entsprechende
Applikationssoftware auf dem PC/Laptop benötigt.
Wir empfehlen dazu die Software CANape™ der
Firma Vector-Informatik™. Diese Software ist
in einer kostenlosen Demoversion verfügbar
www.vector-informatik.de,
dann Downloads
-> CANape -> Servicepacks -> usw.
Klemmenbelegung
Schulungs-Info
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